Die Rollenspiele beziehen sich oft auf den Alltag der Kinder oder spiegeln erlebte Situationen wieder. Dabei üben die Kinder soziale Verhaltensweisen.

Sich in andere hinein zu versetzten, erfordert und stärkt das empathische Empfinden. Dabei wird eine neue Sichtweise eingenommen (z.B. wie fühlt es sich an, die Mama, der Papa oder das Baby zu sein) oder Konflikte und Ängste verarbeitet (z.B. der große Hund hat mir Angst gemacht – jetzt bin ich selbst der große, starke Hund). Gleichzeitig üben die Kinder soziale Verhaltensweisen und die Lösung von Konflikten (z.B. beim Verteilen der Rollen).

Höhlen bauen und verstecken können sowohl eigene Spiele sein, aber auch behütete Rückzugsmöglichkeiten zum Beobachten des Gruppengeschehens und des Spiels der Anderen.

Durch Klettern, Balancieren, Rennen, Toben werden die eigenen motorischen Fähigkeiten immer wieder neu auf die Probe gestellt und erweitert. Gleichzeitig stärken Bewegungsspiele das eigene Körperempfinden.

Die Feinmotorik wird durch Schaufeln, Sortieren, Malen, Kleben, Basteln, Kneten angeregt und immer weiter verfeinert. Bei diesen scheinbar banalen Tätigkeiten bringen die Kinder ein erstaunliches Maß an Konzentration auf.

Es passiert immer wieder – zu schnell gerannt, ein Spielzeug geworfen o.ä. und einem anderen Kind weh getan. Dann wird nicht geschimpft – sondern dem Kind deutlich gemacht, das es verantwortlich ist und sich kümmern muss. Dann fragt das Kind nach, ob es etwas tun kann und in der Regel das „Aua“ gestreichelt, bepustet o.ä.

Zur gesunden Sauberkeitserziehung gehört auch der Umgang mit Matsch, Farben, Kleister, Erde, Sand. Diese Materialien stehen deshalb den Kindern jederzeit uneingeschränkt zur Verfügung. Auch beim Essen sind die Kinder in erster Linie selbst tätig und zumindest die „Kleinen“ kleckern anfangs ganz ordentlich. Für die Eltern bedeutet dies: Toleranz gegenüber „schmutzig-werden“ und reichlich Wechselwäsche bereit zu stellen.